Auch dieses mal wollte ich den Kungsleden weitergehen. Da ich bei meiner ersten Skitour schon einige Erfahrungen sammeln konnte, wusste ich dieses mal genau auf was ich mich einließ.
Die Strecke dieses mal war 200km lang, also doppelt so lange wie die erste, auch dieses mal wollte ich mich komplett unabhängig fortbewegen, daher verzichtete ich bewusst auf die Möglichkeit in Hütten zu übernachten und wählte lieber das Zelt.
Dass ich mit Temperaturen von beinahe -30° zu rechnen hatte wusste ich zuvor natürlich nicht. Von schlafen kann nachts nicht die rede sein, ich bezeichne es eher als ausruhen.
Die Überquerung der vielen Hügelketten mit einer 50kg schweren Pulka und der viele Neuschnee erleichterte nicht gerade mein Vorankommen. Auch die Überquerung der vielen zugefrorenen Seen bei eisigem Wind und die Überdehnung meiner Achillessehnen verlangten mir dieses mal einiges ab.
Trotz diesen Umständen war es wieder ein einschneidendes Erlebnis fernab jeglicher Zivilisation, Mobilfunknetzen und Stromversorgung und ich wusste wieder, wie klein der Mensch in dieser Natur eigentlich ist.
Anreise:
Flug: Memmigen - Stockholm
Zug: Polarzug Stockholm - Jokkmokk
Bus: Jokkmokk - Kvikkjokk
Skitour:
11 Tage, 200km
Kvikkjokk - Parte - Aktse - Skierffe - Sitojaure - Vietas - Vakkotavare - Teusajaure - Kaitumjaure - Singi - Kebnekaise Fjällstation - Nikkaluokta
Heimreise:
Bus: Nikkaluokta - Kiruna
Flug: Kiruna - München